Gschwendts Leben ist geprägt von den starken politischen und kulturellen Umbrüchen, die sich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in und um Südtirol herum vollzogen haben. Der im Jahr 2011 verstorbene Maler und Grafiker aus Klausen ist einer der Gründer der Südtiroler Künstlerbundes und unter anderem bekannt für seine großformatigen Wandbilder, die er mit unterschiedlichen Techniken und verschiedensten Inhalten - sowohl sakral wie auch profan - gestaltet. Dabei entwickelt sich seine Technik vom eher sparsamen, beinahe spröde zu nennenden Geflecht von Linien, eher expressionistischer Prägung nach und nach hin zu flächig abstrahierenden Darstellungen, die er stets auf anderen Wegen realisiert. Auch seine Tafelbilder zeugen von einem fest im Künstler verwurzelten Ordnungsprinzip, dass sich in all seinen Kunstwerken zum Ausdruck eingegraben hat. Der 1987 mit dem Walther-von-der-Vogelweide-Preis des Kulturwerkes für Südtirol in München ausgezeichnete Gschwendt verstirbt am 27. März 2011 in Klausen.