Sein Leben …
Willy Valier wurde im Dezember 1920 in Bozen geboren. Er studierte für ein Jahr an der Kunstakademie in Florenz, bevor ihn der Zweite Weltkrieg dazu zwang, das Studium zu unterbrechen, um als Freiwilliger zur deutschen Marine zu gehen. 1950 schrieb er sich an der Münchner Kunstakademie ein, wo er für vier Jahre studierte, bevor er das Studium abbrach und nach Seis zurückkehrte. In den 1950er-Jahren wurden Valiers Werke im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung zum ersten Mal der Südtiroler Öffentlichkeit vorgestellt. Er stellte später in Bozen, Bologna und Wien aus und nahm an nationalen Wettbewerben teil. 1958 nahm Valier auch an der Weltausstellung in Brüssel teil, zwei Jahre später an der Internationalen Ausstellung für abstrakte Kunst in Pistoia. Außerdem war sein Werk teil von Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Syrien, Ägypten, Dänemark und Schweden. Willy Valier starb 1968 in Senigallia.
… und sein Werk
Willy Valier gilt als einer der innovativsten und avantgardistischsten Künstler der Region. Sein Werk kann in drei Phasen unterteilt werden, wobei sich eine davon insbesondere mit fabelhaften Wesen beschäftigte – darunter Harlekine, Fische und Vögel. Später fertigte er hingegen abstrakt expressionistische Gemälde, insbesondere auch solche, in denen er der Farbe Materialien wie Sand, Zement, Gips o.ä. hinzufügte und so dreidimensionale Oberflächen schuf. In der dritten Phase kehrte Willy Valier verstärkt zurück zum Malen von Figuren, blieb jedoch bei der Verwendung von unüblichen Materialien. Seinen Werken unterlag vor allem letzthin oftmals deutliche Kritik an der Gesellschaft.