Hilde Goldschmidt ... wurde 1897 als Tocher einer wohlhabenden jüdischen Familie in Liepzig geboren. Sie besuchte zunächst die Akademie in Leipzig und wechselte später nach Dresden, wo sie Meisterschülerin von Oskar Kokoschka war. Als begeisterte Skifahrerin kam sie im Winter 1933 nach Kitzbühel. Nach einem Skiunfall, der zu einem längeren Krankenhausaufenthalt führte, blieb sie angesichts des sich zunehmend verstärkenden Druckes des nationalsozialistischen Regimes auf jüdische Familien in Kitzbühel. 1939 wurde sie auch dort aufgefordert, das Land zu verlassen. Sie emigrierte nach England und lebte zunächst in London und später am Lake District. 1950 kehre sie nach Kitzbühel zurück, wo sie, mit kurzen Unterbrechnungen, die letzten drei Jahrzehnte ihres Lebens verbrachte. Ihr Werk ... wurde in der frühen Zeit formal besonders von der Nähe zu Oskar Kokoschka geprägt. Im Spätwerk nähert sich Hilde Goldschmidt der Abstraktion, ohne jedoch die gegenständliche Form gänzlich aufzulösen.