Josef Hermann Pitscheider , 1923 in Brixen geboren, zeigte schon als Kind große Begabung für das Zeichnen; eine künstlerische Ausbildung war damals allerdings nicht möglich. Während seines vierjährigen Aufenthaltes als Kriegsgefangener in Kanada hatte der Autodidakt die Gelegenheit, mit verschiedenen Künstlern aus Düsseldorf, München und Wien zusammen zu arbeiten. Nach seiner Entlassung im Jahre 1946 wurden über 100 seiner Zeichnungen und Ölbilder durch das Internationale Rote Kreuz nach Europa gebracht und in Genf erstmals ausgestellt. Nach seiner Rückkehr nach Brixen, wo er die Beamtenlaufbahn einschlug, jede freie Minute aber der Malerei widmete, kam er in Kontakt mit dem Maler Josef Telfner und dessen Malerfreund Herbert Weihrauter. Pitscheiders Gemälde sind lichtdurchflutete und farbenberauschte Landschaftsbilder seiner Heimat. Seine Wintermotive überraschen durch ihre ruhige Stimmung und die lebensbejahende Atmosphäre.